Umfassende
Therapie.

Augenheilkunde

Vor einer Augenuntersuchung wird der Tierbesitzer zu den Beschwerden befragt und das Tier allgemein untersucht. Anschließend erfolgen äußere Untersuchungen, gefolgt von Fluorescinprobe und Schirmer Tränen Test. Präzisere Untersuchungen werden mit optischen Instrumenten wie Tonopen, Handspaltlampenmikroskop und Ultraschall durchgeführt. Augenveränderungen können auf innere Erkrankungen hinweisen, die gezielt diagnostiziert werden müssen, um eine passende Therapie einleiten zu können.

Dermatologie

Bei Juckreiz und Ausschlag bei Klein- und Heimtieren führen wir eine ausführliche Diagnostik durch. Diese umfasst Vorbericht, allgemeine Untersuchung und spezielle Hautuntersuchung. Dabei kommen verschiedene Methoden wie Lupe, Wood’sche Lampe, Tesafilmpräparat, Hautgeschabsel, Biopsien, Blutproben und Allergietests zum Einsatz. Mögliche Grundkrankheiten sind Parasiten, Pilz- und Bakterienerkrankungen, Allergien, hormonelle Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen und Hauttumore.

Kardiologie

Herzerkrankungen bei Tieren können durch verschiedene Symptome wie Husten, Leistungsschwäche und Unruhe auftreten. Durch gezielte Untersuchungen wie Abhören, Laboruntersuchungen, Röntgen, EKG und Ultraschall können Herzerkrankungen diagnostiziert werden. Mit modernster Diagnostik ist es möglich, Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und individuell zu behandeln.
Die regelmäßige Überwachung der Therapie durch Diagnostik ermöglicht es, die Lebensqualität des Tieres so lange wie möglich aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen. Die frühzeitige Diagnose von Herzerkrankungen und die gezielte Behandlung sind entscheidend für eine erfolgreiche Therapie und ein langes und gesundes Leben des Tieres.

Gynäkologie

Die Gynäkologie in der Tiermedizin befasst sich mit der Fortpflanzung bei Haustieren. Die Bestimmung des optimalen Deckzeitpunkts bei Hündinnen ist ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Zucht. Zur Bestimmung des optimalen Zeitpunkts können verschiedene Methoden wie Vaginalzytologie und Progesterontests eingesetzt werden.

Eine weitere wichtige Maßnahme in der Gynäkologie ist die Trächtigkeitsdiagnostik und -überwachung. Hierzu können Trächtigkeitsultraschall und Röntgenaufnahmen ab dem 50. Tag der Trächtigkeit eingesetzt werden, um die Anzahl und Größe der Welpen zu bestimmen. In manchen Fällen kann es auch notwendig sein, einen Kaiserschnitt durchzuführen oder eine Kastration vorzunehmen, beispielsweise bei Gesäugetumoren.

Urologie

Harnwegsinfekte sind bei vielen Haustieren ein häufiges Problem, welches verschiedene Symptome hervorrufen kann. Dazu gehören Blut im Urin, Schmerzen und Pressen beim Urinabsatz, Inkontinenz und Stubenunreinheit. In unserer Praxis setzen wir auf eine schnelle und gründliche Diagnostik, um die Ursache des Problems zu finden und gezielt behandeln zu können. Hierfür nutzen wir Harnteststreifen und das Mikroskop, um eine Harnuntersuchung durchzuführen.

Harnkristalle und -steine sind oft die Auslöser von Harnwegsinfekten. Dabei handelt es sich um Ablagerungen aus Struvit oder Oxalat, die Beschwerden verursachen können, je nach Größe und Form des Kristalls oder Steins und wo er sich im Harntrakt befindet. Scharfe Kanten können die Schleimhäute verletzen und im schlimmsten Fall zu einer Verstopfung der Harnröhre führen, was ein Notfall ist. Wir empfehlen daher, eine Futterumstellung in Betracht zu ziehen, um das Auftreten von Harnkristallen und -steinen bei Ihrem Tier zu vermeiden. Durch Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen können wir auch Veränderungen der Nieren und Harnblase feststellen und gezielt behandeln.

Chirurgie

In unserem Operationsraum führen wir alle chirurgischen Eingriffe durch. Vor jeder Operation werden die Tiere im OP-Vorraum vorbereitet und anschließend mittels moderner Narkose- und Überwachungsgeräte operiert.

Ratgeber zur Operation

OP Vorbereitung

Im OP-Vorraum werden die Tiere für die Operationen vorbereitet. Hier erfolgt die Intubation, Rasur, erste Reinigung und Desinfektion der Operationsstelle.

Operationen

In unserem Operationsraum steht uns ein modernes Narkosegerät mit Beatmungsfunktion zur Verfügung. Während der Inhalationsnarkose werden die Tiere mittels EKG-Monitor und Pulsoximeter ständig überwacht. Nach sorgfältiger Diagnostik und entsprechender Vorbereitung erfolgen in unserem Operationsraum alle chirurgischen Eingriffe im Bereich der Weichteilchirurgie.

Zahnheilkunde

Gesunde Zähne sind nicht nur für uns Menschen ein Muss, sondern auch für unsere Haustiere. Die Zahngesundheit Ihres Tieres wird bei jedem Gesundheitscheck und jedem Impftermin überprüft. Sehr viele unserer Patienten leiden unter einer parodontalen Erkrankung. Am Anfang einer Zahnerkrankung entsteht Zahnbelag (Plaque), die eine dünne Schicht aus Millionen von Bakterien enthält. Wenn dieser sich mineralisiert, entsteht Zahnstein. Dies kann dann zu Zahnfleischentzündungen bis zu einer Knochenentzündung führen. Die Folge sind Schmerzen und lockere Zähne. Probleme mit den Zähnen können ferner zu Organschäden führen.
Die Katze zeigt ein speziell schmerzhaftes Krankheitsbild an den Zähnen, die FORL (Feline Odontoklastische Resorptive Läsionen). Hier wird anhand der klinischen Untersuchung und mit Hilfe von Röntgenbildern eine Diagnose gestellt. Wir führen in unserer Praxis Zahnreinigung mit Ultraschall, Zahnsanierung und Zahnextraktionen nach digitalem dentalen Röntgen durch.

Oft werden uns auch Heimtiere mit Zahnerkrankungen vorgestellt. Die häufigsten Ursachen eines Ungleichgewichtes zwischen permanenten Zahnwachstum und Zahnabrieb sind falsches Futter und angeborene Zahnfehlstellungen.
Ratgeber zur Operation
Hund und Katze

Bei jeder Narkose und jeder Operation bestehen immer Risiken – auch bei gesunden Tieren während eines Routineeingriffes.

Es gilt Risiken zu minimieren, indem wir Tierärzte vor einer Narkose das Herzkreislaufsystem des Tieres überprüfen. Wir empfehlen vor einer Narkose eine Blutuntersuchung. Besonderes Augenmerk liegt hier auf Nieren- und Leberwerte, da diese Organe die Narkosemedikamente abbauen müssen.

  • Für eine anstehende Narkose müssen Hunde und Katzen nüchtern sein, da ein voller Magen das Kreislaufsystem belastet und die Gefahr besteht, dass das Tier in der Einschlaf– und Aufwachphase erbricht und sich dabei verschlucken kann. Wir empfehlen, dass Ihr Tier am Abend vorher um 18.00 h die letzte Mahlzeit bekommt und Wasser bis eine Stunde vor dem Operationstermin bereit steht.
  • Am Tag vor der Operation und dem OP-Tag selbst ist der Patient zu schonen. Vermeiden Sie übermäßiges Toben und unnötige Aufregung.
  • Bitte machen Sie uns auf alle Veränderungen Ihres Tieres aufmerksam, wie Erbrechen, Durchfall oder allgemeine Schwäche.
  • Sie dürfen selbstverständlich bis zum Einschlafen Ihres Tieres dabei bleiben!
  • Aufwachphase: Durch die Narkose sind die Tiere geräusch- und berührungsempfindlich und die Körpertemperatur ist erniedrigt. Deshalb sind Ruhe und Wärme in der Aufwachphase sehr wichtig. Die Tiere bleiben bei uns auf Station und werden in der Aufwachphase überwacht, damit wir rechtzeitig eingreifen können. Wenn Ihr Tier stabil ist, darf es nach Hause. Hier ist weiterhin Ruhe und Wärme erforderlich, damit die Restnarkose ausgeschlafen werden kann.
  • Die Tiere sollten, in Absprache mit uns, auch nach der Operation kein Fressen bekommen, da ein mögliches Erbrechen auftreten kann.
  • Nach Operationen empfehlen wir für zwei Tage Ruhe. Hunde sollten an der Leine ausgeführt werden und Freigängerkatzen sollten im Haus gehalten werden.
  • Die Tiere werden während und nach Operationen mit einem Antibiotikum und Schmerzmittel versorgt.
  • Wir führen zwei bis drei Tage nach einem operativen Eingriff immer eine Wundkontrolle durch. Meist werden die Fäden nach 10 Tagen gezogen.
  • Bitte rufen Sie uns umgehend an, falls Ihr Tier irgendwelche Auffälligkeiten zeigt.
Ratgeber zur Operation
Heimtiere

Heimtiere sind bei operativen Eingriffen anders zu versorgen als Hunde und Katzen. Grundsätzlich bestehen bei jeder Narkose und jeder Operation immer Risiken – auch beim gesunden Tier und während eines Routineeingriffes. Es gilt Risiken zu minimieren, indem wir Tierärzte vor einer Narkose das Herzkreislaufsystem des Tieres überprüfen.

  • Bitte lassen Sie Ihr Kaninchen oder Nager vor einer OP nicht fasten! Diese Tiere können nicht erbrechen und eine Fastenzeit bringt den Magen-Darm-Trakt durcheinander.
  • Bitte bringen Sie uns Ihr Tier in einer Transportbox und geben Sie rohfaserreiches Futter (Heu) in die Transportbox. Allen Heimtieren sollte ausreichend Wasser zur Verfügung stehen.
  • Aufwachphase: Durch die Narkose sind die Tiere geräusch- und berührungsempfindlich und die Körpertemperatur ist erniedrigt. Deshalb sind Ruhe und Wärme in der Aufwachphase sehr wichtig. Die Tiere bleiben bei uns auf Station und werden in der Aufwachphase überwacht, damit wir rechtzeitig eingreifen können. Wenn Ihr Tier stabil ist, darf es nach Hause.
  • Stellen Sie Ihrem Tier sofort gewohntes Futter und Wasser zur Verfügung. Eventuell muss Ihr Tier mit einem Nahrungsbrei per Spritze zu gefüttert werden. Die Heimtiere müssen unbedingt fressen!
  • Kot – und Urinabsatz dürfen nicht gestört sein. Achten Sie auf Menge und Form des Kots, sowie eventuelle Verfärbungen des Harns.
  • Es ist ratsam bei Tieren, die noch nicht ganz wach sind, diese noch nicht zu den Partnertieren dazu zu setzen.
  • Nach  Kastrationen sollten die Tiere die ersten Tage nicht auf Einstreu sitzen, sondern besser auf Handtüchern oder Krankenunterlagen. Auch Sandbäder sind zu entfernen, bis die Wunden in Abheilung sind. Ein männliches Heimtier kann nach der Kastration noch 3-4 Wochen befruchtungsfähig sein!
  • In unserer Praxis werden Heimtiere mit Schmerzmittel und bei Bedarf mit Antibiotikum nach Operationen versorgt. Schmerzen sind bei Heimtiere schwierig zu erkennen.
  • Wir führen zwei bis drei Tage nach einem operativen Eingriff immer eine Wundkontrolle durch. Meist werden die Fäden nach 10 Tagen gezogen.
  • Bitte kontaktieren Sie uns umgehend, falls Ihr Tier nicht frisst oder die Wunden benagt.
Empfohlenes Impfschema
Kaninchen

Zur aktiven Immunisierung von Kaninchen ab einem Lebensalter von 5 Wochen, um die Mortalität und
die klinischen Symptome der Myxomatose und der Hämorrhagischen Krankheit der Kaninchen (RHD),
ausgelöst durch klassisches RHD-Virus (RHDV1) und RHD-Virus Typ 2 (RHDV2), zu verringern.

Beginn der Immunität: 3 Wochen.
Dauer der Immunität: 1 Jahr.

Empfohlenes Impfschema
Hund

Wir führen bei Hunden die Kombinationsimpfung gegen Staupe (S), Hepatitis contagiosa canis (H), Parvovirose (P), Zwingerhusten (Pi), Leptospirose (L) und/ oder Tollwut (T) durch. Zusätzlich steht uns eine Impfung gegen Borreliose beim Hund zur Verfügung.

Impfungen

Grundimmunisierung

Impfung

Lebenswoche

Impfstoff

1.

8.

 SHPPi+L

2.

12.

 SHPPi+LT

3.

16.

 SHPPi+L

4.

105. (15. Monat)

 SHPPi+LT

Nachimpfung

Jährlich

 Pi+L oder SHHPi+L

Alle 3 Jahre

Tollwut

Empfohlenes Impfschema
bei Borreliose

Grundimmunisierung

Impfung

Zeit

1.

12. Lebenswoche

2.

 3-4 Wochen später

3.

6 Monate nach Beginn der Grundimmunisierung

4.

1 Jahr nach Beginn der Grundimmunisierung

Spezielle Impfungen

Herpes Impfung (Canines Herpesvirus 1) für Zuchthündinnen

1. Impfung

während der Läufigkeit oder 7-10 Tage nach dem Decktermin

2. Impfung

 1-2 Wochen vor dem erwartenden Geburtstermin

Dr. Sandra Pühringer

Fachtierärztin für Kleintiere und Praxisinhaberin

Arbeitsschwerpunkte:

Curriculum Vitae: